Knochenarmut (Osteopenie, Osteoporose)


 

Knochenarmut (Osteopenie, Osteoporose)
 
 
Allgemeines
Eine verminderte Knochendichte, die sich ohne Beschwerden entwickelt, bezeichnet man als Osteopenie. Beim Auftreten von Beschwerden, insbesondere nachweisbaren Knochenveränderungen, die Schmerzen verursachen oder sogar mit Knochenbrüchen einhergehen (Abb. 1), spricht man von Osteoporose.
 
 
Abbildung 1  Mögliche Knochenbrüche (links) bzw. Wirbelkörperdefekte an der Wirbelsäule (rechts) bei Osteoporose

 

 

Zum Verlust von Knochensubstanz kommt es immer dann, wenn ein Ungleichgewicht zwischen knochenbildenden (Osteoblasten) und knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) entsteht, so dass der Knochenabbau überwiegt (Abb. 2).
 
 
Abbildung 2  Knochen aufbauende (Osteoblasten) und abbauende Zellen (Osteoklasten) befinden sich normalerweise im Gleichgewicht. Reife Knochenzellen (Osteozyten) sind die Grundlage der Knochenbälkchen, die schwammartig angeordnet sind.
 


 

 
Häufigste Ursachen bei Mukoviszidose sind die Unterernährung, insbesondere Mangel an Vitamin D und Vitamin K, eine geringe Gewichts belastung der Knochen (bei Bewegungsmangel und Bettlägerigkeit) und einer über längere Zeit durchgeführte hochdosierte Kortisontherapie. Letztere kann vor allem bei Patienten mit einer schweren allergischen bronchopulmonalen Aspergillose (Schimmelpilzallergie) erforderlich sein.
 
Diagnostik
Die Diagnostik erfolgt bei entsprechenden Verdachtsmomenten mit Hilfe einer Knochendichtemessung (Computertomographie bestimmter Wirbelkörper des Skeletts) bzw. - bei Verdacht auf Osteoporose - mit einer klassischen Röntgenaufnahme der Knochen, die für die Beschwerden verantwortlich sind (siehe Abbildung 1).
 
 
Behandlung
Bei nachgewiesener Minderung der Knochendichte versucht man zunächst, die Ernährung zu verbessern, mit Vitamin D und Kalzium zu ergänzen sowie die körperliche Aktivität zu steigern. Medikamente, die den Knochenaufbau unterstützen sind Calcitonin und sogenannte Bisphosphonate (Aredia, Fosamax). Letzteres vermindert den Knochenabbau durch Hemmung der Osteoklasten, dadurch überwiegt die Aktivität der knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten), so dass die Knochendichte wieder zunimmt.